Ein kleines Highlight des Politik-Angebots war die Begegnung der Schüler*innen mit den beiden Bürgermeisterkandidat*innen für Bad Gandersheim, Grit Arndt und Niklas Kielhorn. Die beiden nutzen bei einem Besuch die Gelegenheit, ihre Programme vorzustellen und mit den Jugendlichen in Austausch zu treten. Beide Besuche fanden getrennt voneinander statt, boten jedoch jeweils spannende Einblicke in die Visionen und Persönlichkeiten der Kandidat*innen.
Die Schüler*innen der Tertia begrüßten zuerst Grit Arndt am 28.11. und später Niklas Kielhornam 05.12. zu individuellen Führungen durch ihre Räumlichkeiten. Beide waren beeindruckt von den offenen Lernräumen und den Möglichkeiten zur individuellen Entfaltung.
In jeweils gut einstündigen Gesprächen standen Arndt und Kielhorn den interessierten Schüler*innen Rede und Antwort. Themen wie persönlicher Hintergrund, Stadtentwicklung und Jugendförderung prägten die Diskussionen. Die Jugendlichen zeigten sich gut vorbereitet und stellten gezielte Fragen zu konkreten politischen Vorhaben der Kandidat*innen.
Grit Arndt betonte dabei ihre Vision einer bürgernahen Verwaltung und die Bedeutung des Kulturtourismus für die Region. Sie hob zudem die Möglichkeiten zum Ausbau des Fahrradwegenetzes hervor, welches einen wichtigen Beitrag zu nachhaltiger Mobilität leisten kann. Außerdem grenzte sie sich deutlich von der Unterstützung durch AfD-Vertreter*innen ab, diese habe sie nicht erbeten oder gefördert.
Niklas Kielhorn legte den Schwerpunkt auf Digitalisierung und moderne Verwaltungsstrukturen. Er berichtete zudem von seinen Erfahrungen als Fraktionsvorsitzender, Ortsvorsteher und Anwalt, die ihm wertvolle Einblicke in die Bedürfnisse der Stadt und ihrer Bürger*innen geben und konnte auch viele Rückblicke in seine eigene Schulzeit geben. Natürlich interessierten sich die Schüler*innen auch für seine Erfahrungen als junger Mensch im ländlichen Raum.
Die Begegnungen wurden von den Schüler*innen als bereichernd wahrgenommen. Eine klare Präferenz für eine*n der Kandidat*innen zeigte sich jedoch nicht. „Beide haben sich gut präsentiert und sind auf unsere Fragen eingegangen“, so die Einschätzung eines Schülers aus der Tertia. Die Vielschichtigkeit der Diskussionen und die Offenheit der Kandidat*innen fanden allgemeine Anerkennung.
Der Besuch in der Freien Schule Heckenbeck bot sowohl Grit Arndt als auch Niklas Kielhorn die Chance, mit jungen Bürger*innen und Erstwählenden ins Gespräch zu kommen und ihre politischen Anliegen vorzustellen. Die Begegnungen unterstrichen nicht nur die Bedeutung von Bildung für die Zukunft der Region, sondern auch die Relevanz des direkten Dialogs zwischen Politik und Jugend. Die Schüler*innen bewiesen eindrucksvoll, dass sie ein waches Interesse an der Gestaltung ihrer Stadt haben – ein Signal, das beide Kandidat*innen mitgenommen haben dürften.