Erwähnung im Schulverwaltungsblatt

Die Freie Schule Heckenbeck wurde in Ausgabe 8/2024 in der Kategorie „Thema des Monats“ genannt. Im Bereich der „Bildungspolitischer Schwerpunkt „Demokratisch gestalten – Eine Initiative für Schulen in Niedersachsen“ findet sich ein Portrait unserer Schule. Wir sind eine von bisher 15 Schulen und zehn Lernorten, die das Niedersächsische Kultusministerium als „Modellorte der Demokratie“ ausgezeichnet hat. Susanne Kenntenmich hat mit Antworten auf drei Fragen den Charakter und die demokratischen Maßnahmen der FSH beschrieben. Dabei stellt sie unter anderem die Schlichtung vor: 

„Es gibt eine Struktur zur Konfliktlösung, die für alle Menschen (auch Erwachsene!) an der Schule verbindlich ist. Es handelt sich um einen Prozess, den die Konfliktparteien durchlaufen, wenn sie alleine nicht in der Lage sind, ihre Unstimmigkeiten zu klären. Kann eine Einigung auch mit mediativer Unterstützung nicht erreicht werden, schreibt die „klagende Seite“ eine sogenannte Beschwerde. Ein Schlichtungsgremium bestehend aus gewählten Vertreterinnen und Vertretern der Lehrer- und Schülerschaft hat den Auftrag, die bestmögliche Lösung für den jeweiligen Konflikt herauszuarbeiten. Falls eine Einigung der streitenden Parteien nicht möglich ist, wird von der Schlichtergruppe eine Entscheidung ausgesprochen.“

Ihre Antwort auf Frage 3: „Welche Tipps und Anregungen haben Sie für Schulen, die mehr demokratische Elemente im Schulalltag implementieren wollen?“ lautet: 

  • „Mehr „Gleiche Augenhöhe“ zwischen Schülerinnen und Schülern und Lehrenden schaffen. Abhängigkeit der Kinder und Jugendlichen und Machtgefälle seitens der Erwachsenen reduzieren → z. B. nachvollziehbare Noten erst ab Klasse 9.
  • Ebenen schaffen (z. B. Gremien oder Morgenkreise in der Klassengemeinschaft), auf denen ernsthaft diskutiert und Wichtiges gemeinsam entschieden werden kann.
  • Den Schülerinnen und Schülern Vernunft zutrauen und Verantwortung übergeben. Weniger Bewertungen und persönliche Disziplinarmaßnahmen nutzen (→ Feedbackkultur in Bezug auf Leistungskontrollen und ein „Schulgericht“ für Regelübertretungen). Mehr Zusammenarbeit wagen.“